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„Der letzte Vorhang ist längst gefallen“

Bundesverdienstkreuz für Werner Reuter

Herr Reuter, heute werden Sie von Oberbürgermeister Roters mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Geehrt wird insbesondere Ihr Engagement für das Sommertheater „Pusteblume“, das europaweit größte Theaterfestival für behinderte und benachteiligte Schüler, das Sie begründet und 20 Jahre organisiert und geleitet haben. Freut Sie das?

WERNER REUTER: Inzwischen ja, denn derzeit sehe ich die Auszeichnung auch stellvertretend für die vielen Helfer und Wegbegleiter, die mich in all den Jahren unterstützt haben. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich schon große Probleme mit solch einem Orden. Schließlich ist für das „Pusteblume“-Festival schon im Sommer 2007 der letzte Vorhang gefallen. Die Unterstützung der Kölner Universität, an die das Projekt angebunden war, war nicht mehr da. Drei Jahre später werde ich für ein Projekt geehrt, das ich aufgebaut habe, aber das man heute in der Form nicht mehr haben will.

Wie meinen Sie das?
REUTER: Mein Ziel war immer, eine musisch-kulturelle Bildung und Kreativität in den Schulen zu etablieren. Der hohe Stellenwert hiervon wurde in den Jahren 1992 bis 1995 wissenschaftlich nachgewiesen. Damals lief die „Pusteblume“ als Modellversuch von Bund und land. Davon ist heute fast nichts mehr übrig, weil es dafür kein Geld mehr gibt und die Unterstützung fehlt.

Woran machen Sie das fest?
REUTER: Vor allem nach der Pisa-Studie wird mehr und mehr auf reinen Lernstoff gesetzt. Das Musische und Kreative hat in der Schule fast keinen Platz mehr. Was noch schlimmer ist: Es geht auch aus dem Studium raus. Studenten, die Lehrer werden wollen, sind wie die Pädagogen an den Schulen auf Fortbildungen angewiesen. Aber deren Zahl und die Nachfrage nehmen stetig ab. Lehrer dürfen sich ja nur nach Unterrichtsschluss, am Wochenende und in den Ferien fortbilden – und müssen meist noch alle Kosten dafür tragen.

Aber das sind doch dann die wirklich engagierten Lehrer.
REUTER: Ja schon. Aber dann können sie die musischen Anteile kaum in den Unterricht einbringen, weil das im Lehrplan nicht mehr vorgesehen ist. Ein positives Beispiel ist da noch die Montessori-Hauptschule an der Rochusstraße. Dort haben wir vor Jahren geholfen, einige musisch-kreative Projekte aufzubauen. Die laufen heute noch und verhelfen den Schülen zu Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und sind die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und soziale Kompetenz. Aber solche Beispiele sind selten. Wir waren lange wegweisend, aber vor allem vom vielfältigen Behinderten-Theater ist nicht viel geblieben.

Was ist denn aus den „Pusteblume“-Ablegern in anderen Bundesländern geworden?
REUTER: In Hannover und in Potsdam läuft das noch. Aber da gibt es auch finanzielle und vor allem ideelle Unterstützung von den Landesregierungen. Unser Kölner Projekt wurde von insgesamt fünf unterschiedlichen Schulministern stets hochgelobt. Doch außer schönen Worten ist nicht wirklich viel gewesen. Das Ende vieler Theatergruppen an Sonder- und Förderschulen ist doch nur ein Beispiel für eine Vielzahl von Initiativen, die letztendlich kleingemacht werden. Und da habe ich auch nach dem Regierungswechsel in Düsseldorf wenig Hoffnung auf Besserung. Heute muss alles schön in eine Schublade passen. Querdenken ist nicht gefragt. Aber ohne Querdenker keine Erneuerung.

Zur Person

Werner Reuter (62) war Sonderschullehrer an der Geistigbehinder-
tenschule am Kalkrabenweg in Vogelsang und Dozent an der Universität. 1987 begründete er das „Pusteblume“-Projekt zur Förderung von Theaterarbeit an Sonderschulen und Behinderten-
einrichtungen in NRW. Schwerpunkt was das „Sommertheater Pusteblume“, das bis 2007 einmal pro Jahr als einwöchiges Festival an der Pädagogischen Hochschule veranstaltet wurde. Beim europaweit größten Theaterfestival für behinderte und benachteiligte Schüler haben mehr als 22.000 Jungen und Mädchen auf der Bühne gestanden. 130.000 Zuschauer wurden gezählt. (NR)

Das Gespräch führte Norbert Ramme

Kölner Stadtanzeiger, Freitag, 20. August 2010


Pusteblume on Tour - Theaterfestival begeistert

Schüler der Bodelschwinghschule erfreuen sich an integrativem Theaterprojekt

Soester Anzeiger, 21.06.2012

SOEST * In der Bodelschwinghschule geht es zur Zeit besonders bunt zu - das Sommerfestival "Pusteblume on Tour" ist zu Gast. Das wandernde integrative Schultheaterfestival hat seine Zelte in diesen Tagen an der Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung aufgeschlagen.

Glückliche und begeisterte Kinderaugen prägten gestern bei der Eröffnungsvorstellung das Bild in der Mensa der Bodelschwinghschule. Aber nicht nur dort herrschte gute Stimmung. Auch auf dem Schulhof hatten die Verantalter, und vor allem die Schülerinnen und Schüler, einiges auf die Beine gestellt. Neben verschiedenen Verpflegungsständen gab es Spielangebote, wie beispielsweise eine Trommel- und Mitmachaktion.

Schulband rockte die Halle

Viele Schulen aus der weiteren Umgebung, wie unter anderen die Wilhelm-Busch-Schule aus Hemer oder die Karl-Barthold-Schule aus Mönchengladbach, beteiligten sich an der Gestaltung des Programms. Das bestand am Eröffnungstag aus einer Schulband, die mit Liedern wie "Highway to Hell" oder "Sweet Home Alabama" die Halle rockte. Außerdem sorgten Auftritte wie ein Maskentanz und "Mister Bombastic" von der Glück-auf-Schule aus Marl für gute Laune in der Mensa, die zum Theater umfunktioniert wurde.

Die Idee der "Pusteblume on Tour" hatte bereits vor rund 20 Jahren Werner Reuter, damals ein Sonderschullehrer im Hochschuldienst. Er veranstaltete auch das Festival zum ersten Mal. Schnell begeisterten sich auch weitere Pädagogen für das Konzept eines integrativen Schultheaterfestivals und verbreiteten die Idee in ganz Nordrhein Westfalen.

Das ursprünglich in Köln angesiedelte Projekt wurde dadurch 2009 zu einem wandernden Festival, das inzwischen bereits in Marl, Bielefeld und Mönchengladbach stattfand. So erreichte die Idee auch einen der Hauptorganisatoren an der Bodelschwinghschule, Christoph Kant, der das Festival jetzt erstmalig nach Soest holte.

Aufführungen restlos ausverkauft

Die teilnehmenden Schulen haben unterschiedliche Förderschwerpunkte und beteiligen sich mit ganz unterschiedlichen Beiträgen an dem Festival-Programm. Auch heute und am morgigen Freitag finden noch weitere Auftritte mit verschiedenen Programmpunkten statt. Hierfür sind aber leider keine freien Karten mehr verfügbar. * joh


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